Trau schau wem – das ist sie wieder, die gute Frau Resignation ist zurück. Ich hatte angenommen, dass die sich nicht wieder zurück traut, aber siehe da: Hier ist sie. Ich mag sie nicht sonderlich, jedoch bin ich auch verhältnismäßig ratlos, wenn es darum geht, sie wieder loszuwerden. Denn das scheint der Lauf der Dinge zu sein: Dass sich irgendwann alles im Kreis dreht. Alles wieder von Vorne beginnt. Schmerz. Ignoranz. Unwissen. Misstrauen. Verletzung. Verletzen und verletzt werden. Argumente, Streits. Im Zuge dessen, also im Zuge des Kreises, stellt sich irgendwann nach Zynismus, Sarkasmus, Hoffen und auch ein wenig Kampf die Resignation wieder vor und sagt „Ich war zwar ´ne Weile weg, aber siehe da, ich bin wieder hier!“ – Großartig, und was mach ich nun? WAS ZUM HENKER MACH ICH NUN??? Man verliert den Blick für`s Wesentliche, sieht ihn wieder, bekommt ihn wieder, verliert ihn wieder. Steht ratlos da. Rastlos. Man ist der Meinung, den Blick für`s Wesentliche wieder gefunden zu haben. Und verliert ihn doch wieder. Und da kommt die Frau Resignation ins Spiel. Es ist doch zum Eulenpipi machen. Ich hab keine Lust darauf. Denn sie tut weh. Und verletzt. Und das ist nie gut. Und vor allem, und das ist das Wichtigste: Ich will nicht resignieren. Denn OHNE ging es verdammt gut.