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2. Juli 2013 2 02 /07 /Juli /2013 00:34

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Musik, die ich höre:

Das Album "Together Alone" von Alex Hepburn - eine Wahnsinnsplatte!!!! Piratenhighlights:

"Pain is" / "Love to love you" / "Reckless" / "Broken Record" / "Hold me" / "Two point four"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Liebe Noctery-Leser,

nun habt ihr eine ganze lange Weile nichts vom Piraten gelesen. Und ich war ganz schön unterwegs in der Weltgeschichte. Diesmal auch nicht nur gedanklich, sondern in der Wirklichkeit. Es sind viele viele viele Dinge in meinem Leben viel zu schnell auf einmal und gleichzeitig auch hintereinander geschehen, die mein Leben wirklich umgeschmissen haben. Einmal komplett neu gemischt die Karten. Vieles eingerissen, was so sicher stand. Worauf ich mich verlassen habe. Auf Ehrlichkeit, auf Anständigkeit. Auf Gefühle, auf Liebe. Auf Offenheit. Auf mein Gefühl. Mein Bauchgefühl. Auf meine Entscheidungen, bei denen ich dachte, es seien die Richtigen, die ich treffe. Und bin damit voll ins Unglück gelaufen. Irgendwie. Und irgendwie auch schon wieder nicht. Dieses heillose Durcheinander in meinem Leben hat dazu geführt, dass ich die Möglichkeit hatte, 2 Wochen durch Frankreich zu pilgern - zu Fuß, mit der Bahn und dem Bus.


Ein, zwei Photos packe ich Euch mal ausnahmsweise hier mit rein. Das macht der Pirat ja sonst nie.

:)

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Ich habe viel Zeit zum Nachdenken gehabt. Ich habe die Möglichkeit gefunden, geduldig zu werden. Ich habe viele Dinge schätzen gelernt. Gastfreundschaft. Ehrlichkeit. Offenheit. Ehrliches Mitgefühl und menschliches Interesse. Ich habe viele Menschen kennengelernt. Das war umwerfend.

 

Ich habe auch viel über „zu Hause“ und „nach Hause kommen“ und „bei Jemandem zu Hause sein“ nachgedacht.

 

Es ist das das größte Geschenk, die größte Liebeserklärung und das größte Gefühl, das man Jemandem entgegen bringen kann. Meine Ansicht. Jemandem das Gefühl geben zu können, dass er zu Hause ist – das ist unbeschreiblich.

Es ist unbeschreiblich, dieses Gefühl „zu Hause zu sein“ spüren zu dürfen. Es ist ein Geschenk. Es ist Schicksal. Oder wie auch immer man es nennen will. Es ist etwas Besonderes.

 

Man sollte es als genau solches behandeln, darauf acht geben. Nach Hause kommen ist das, was sich die meisten erträumen. Glücklich ist der Mensch, der genau das von sich sagen kann „Ich bin bei einem Menschen zu Hause“ – und im besten Falle ist es umgekehrt genauso.

 

Weil dann . Ja dann, dann kann man ausruhen. Man ist sicher. Geborgen. In der Burg. In vier Wänden, in denen man sich nicht sorgen muss. Die Sicherheit schenken. Nähe. Leidenschaft vielleicht auch. Man ist angekommen. Nicht dauernd auf der Hut und auf der Suche sein müssen. Sondern einfach Sein. Glücklich. Zu haben. Sein zu dürfen.

 

Nach Hause kommen ist so wichtig. Ich möchte mich weit aus dem Fenster lehnen und sagen, dass es noch wichtiger ist, als irgendwelche Liebesbekundungen, als Hochzeiten oder wasauchimmer. Nach Hause kommen – ist alles, was die Meisten von uns wollen.

 

Der Pirat übrigens auch.

 

Endlich ankommen.

 

Ich bin zwar ein Pirat und werde es immer bleiben. Immer ein bisschen auf der Flucht, aber nie weit genug weg, um zu sagen „Sieh zu, wo Du mich findest“ – immer noch nah genug dran. Ich bin oft ein Davonläufer, weil ich glaube, dass man mit dem Blick von einem anderen Standpunkt aus (und das kann auch tatsächlich mal örtlich gemeint sein) oftmals besser fährt. Wisst ihr, wie ich das meine?

Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als einfach ich sein zu dürfen. Ich bin bereit, einiges einzuschränken, was mich und meinen Charakter betrifft. Ich bin bereit, zu arbeiten, denn das gehört dazu in zwischenmenschlichen Beziehungen. Ich bin zu ALLEM bereit! Hauptsache es ist Jemand an meiner Seite, der auch ab und an gerne mal abhaut. Dem Ruf der Wildnis lauscht. „Into the wild“

 

Habt ihr den Film gesehen? Er war mit einer der Gründe, warum ich mich die zwei Wochen auf den Weg gemacht habe, wobei ich sehr luxuriös gereist bin (mit Kreditkarte). Es steckt viel Wahres in diesem Film. Vieles, was es wert ist, zu diskutieren und auch sich mal ohne zu diskutieren, anzuschauen.

 

Ich hab ein paar Zitate aus dem Film und meine Gedanken dazu:

 

„Nicht stark sein, sondern sich stark zu fühlen“

Ist es nicht so. Im Leben, in Beziehungen. Wenn man verliebt ist und vom anderen ein wenig angehimmelt wird. Bestärkt wird in dem, was man ist, was man tut. Wer man ist. Dann kann man noch so schwach sein, man FÜHLT sich stark. Und das hat in meinem Gedanken nichts damit zu tun, dass man sich Dinge schön redet, dass man blind ist vor Liebe und denkt, man kann ausschließlich davon leben. Nein, für mich hat es etwas damit zu tun, dass man sich bestärkt. Andere bestärkt. Indem man einfach glaubt – das Gefühl glaubt. Dass man sich jederzeit imaginieren und erzeugen kann. Der Glaube an die eigene Stärke, sich stark fühlen. Das habe ich auf meiner Reise festgestellt (unter anderem): Viele Leute haben mich vorher nachher und währenddessen gefragt „hast Du keine Angst, dass Dir wer was tut?“ – Ehrlich? Nein, ich habe mir NIE Gedanken darüber gemacht, dass mir Jemand was tun könnte. Mich überfallen, mich bestehlen oder schlimmeres. Und ich glaube, wenn man mit diesem guten Gedanken und diesem guten Gefühl in der Welt rumläuft, passiert einem auch weniger. Klar fällt man tiefer, wenn es dann doch geschieht. Aber erst mal verteilt man ja positive und gute Energie. Und ich glaube (Himmel, das klingt jetzt so esoterisch… Bin ich GAR NICHT, ehrlich… aber ich weiss es gerade nicht anders in Worte zu packen), dass wenn einen diese gute Energie umgibt, hält es auch die ab, die böses im Sinn haben. Versteht ihr, wie ich das meine? Nicht ganz ausgereift die Gedanken, darauf werde ich gegebenenfalls noch mal eingehen müssen.

 

„Ich glaube, das Gute wird besser“

Ja, das ist doch mal die richtige Einstellung J

 

„Happiness is only real when shared“

Und da schließt sich wieder der Kreis

“Glücklich sein ist nur real, wenn es auch geteilt wird”.

Wir können für uns glücklich sein, klar. Aber es macht nur wirklich Sinn und Spass, wenn wir es teilen können. Wenn wir es in die Welt rausbrüllen können. Wenn wir Jemanden dabei haben, der Aufregung und Glück teilt. Nicht umsonst heißt die Redewendung „ich könnte die ganze Welt umarmen“

 

Ein anderes Thema, was mir zu denken gegeben hat. Ist Wahrheit wichtiger als jedes Gefühl? Damit meine ich, ob Realität und Wahrheit IMMER über dem Gefühl stehen. Ob das Gefühl immer in dieser Rangordnung stehen muss? Ob, wenn man einmal die Rangordnung verändert hat und dann vielleicht nicht alles so gelaufen ist beim ersten Mal, wie man sich das gedacht hat, man dann schon direkt wieder zur alten Rangordnung übergehen muss und nach dem alten Leben, den alten Gesellschaftskriterien leben muss. Will. Wasauchimmer. Oder kann man nicht einfach noch mal mischen. Und die Rangordnung ändern? Und wer erstellt die Rangordnung? Die Gesellschaft? Das Umfeld? Man selbst? Und wenn es in der eigenen Hand liegt…. Dann wäre es ja sehr simpel. Das ganze Leben J

Auch das – nicht ganz ausgereift… bin ein wenig müde und der Whisky hilft heute aufgrund der Müdigkeit nicht bei den Gedanken L

 

Zum Schluss aber noch ein Gedanke, den ich mir ebenfalls aufgeschrieben habe, während ich „Into the wild“ sah.

 

„Man muss nur genug lieben, um die Ungewissheit auszuhalten“.

Die Ungewissheit des Lebens.

 

Gemeinsam (am liebsten zu zweit) kann man so viel schaffen. Man kann sich Glück teilen. Liebe. Stärke geben. Halt. Spass. Leidenschaft. Nähe. Geborgenheit.

Nach Hause kommen…

 

In diesem Sinne…

Ein sehr liebes und nachdenkliches Ahoi und eine gute Nacht, die ich Euch wünsche. Und immer eine handvoll Wasser unter dem Kiel…

 

Euer Captain

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  • : LeChuck's Noctery - Aus dem Leben eines Piraten
  • : Philosophische Gedanken zum Tag und der Versuch, den Gedankenwust im Kopf des Captains ein wenig zu ordnen
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